Sie sind hier:
  • 61. Bremer Roland-Runde 2015

Ministerpräsidentin Kraft ist neue Kohlkönigin

61. Bremer Roland-Runde in Berlin: gute Nachbarn und neue Freunde

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft mit Staatsrätin Ulrike Hiller
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft mit Staatsrätin Ulrike Hiller © BBEE


Großer Andrang bei der 61. Roland-Runde der Bremer Landesvertretung in Berlin am Donnerstagabend (05.02.2015). Beim traditionellen Kohl- und Pinkelessen kamen rund 250 Gäste aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kunst, Wissenschaft und Medien sowie Binnen- und Butenbremer und Vertreter ausländischer Missionen zusammen.

Bürgermeister Jens Böhrnsen und Staatsrätin Ulrike Hiller freuten sich über den großen Zuspruch, den die Bremer Tradition auch in der Hauptstadt erfährt.

Im zweiten Jahr in Folge wurde vor dem Essen auch eine kleine Kohlfahrt im nah gelegenen Tiergarten angeboten. Die Bevollmächtigte beim Bund und für Europa, Ulrike Hiller, wies in ihrer Begrüßung auf die Besonderheiten des Grünkohlessens hin: „Nach der Kohlfahrt heißt es: Rücken Sie zusammen, amüsieren Sie sich, kommen Sie ins Gespräch mit ihren Tischnachbarn, stoßen Sie an und genießen Sie den Grünkohl – oder `brauner Kohl´, wie die Bremerinnen und Bremer sagen.“

Höhepunkt des Abends waren einmal mehr die Rede und Krönung des neuen Kohlkönigs bzw. der neuen Kohlkönigin. Der scheidende Kohlkönig Kurt Beck, Ministerpräsident a.D. und Vorsitzende der Friedrich-Ebert-Stiftung, berichtete zuvor, welche Freude ihm die Regentschaft gemacht hätte: „Ich habe versucht, Brücken von Bremen nach Rheinland-Pfalz zu bauen und habe den Saumagen mit dem Grünkohl zusammengebracht.“

Ministerpräsidentin Kraft ist Kohlkönigin

Nach einem spontanen Geburtstagsständchen und einer Geburtstagstorte für Kurt Beck stieg die Spannung im Saal merklich. Unter dem erneuten Motto „Gute Nachbarschaft“ fiel die Wahl auf die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft als nun 4. Kohlkönigin.

Staatsrätin Ulrike Hiller betonte in ihrer Rede: „Mit dem Land und insbesondere auch mit der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, die sich nur zwei Häuser weiter in der Hiroshimastraße befindet, verbindet uns eine lange, freundschaftliche Geschichte und eine sehr gute Nachbarschaft.“

Hannelore Kraft nahm die Auszeichnung begeistert an und bekräftigte die Gemeinsamkeiten Bremens und Nordrhein-Westfalens und die gute Nachbarschaft der Landesvertretungen. Sie erinnerte daran, wie sie damals selber in den Räumen der Landesvertretung Bremen Zuflucht und einen Schreibtisch fand, bis die eigene Landesvertretung fertig gebaut war.

Die neue Kohlkönigin kündigte an, eine gute Botschafterin des Grünkohls zu sein, bezweifelte aber alle daheim vom „Nationalgericht“ Currywurst und Pommes abzukehren. Dies sei aber auch nicht schlimm, denn: „Dann bleibt mehr Grünkohl für uns!“

Freundeskreis der Landesvertretung gegründet

Gesprächsthema Nummer 1 an diesem Abend war die Gründung des Vereins „Weserbrücke“ - des Freundeskreises der Bremer Landesvertretung in Berlin. Unter dem Vorsitz des ehemaligen Bürgermeisters Klaus Wedemeier hat es sich der Verein zur Aufgabe gemacht, eine Brücke zwischen Bremen und Berlin zu bauen, über die Innovationen und Projekte aus den Bereichen Kultur, Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft aus Bremen nach Berlin getragen, präsentiert und gefördert werden sollen.

Die Weserbrücke ist ein Verein und ein Netzwerk für Butenbremerinnen und Butenbremer in Berlin, für Menschen aus Bremen und Bremerhaven, die einen Bezug zu unserer Hauptstadt haben sowie für Freunde der Landesvertretung.